Grauer Koloss

Und schon ist es wieder November 😉 

 

Ein großes eisernes Schiff fuhr langsam aber sicher über den langen stillen Ozean dahin. Die kleinen Wellen spielten liebevoll mit dem erhabenen Koloss, ganz, als ob sie ihm sanft zu verstehen geben wollten, dass sie zufrieden mit seiner Anwesenheit waren. Die Schornsteine, pechschwarz und riesig, pumpten unaufhörlich ihren grauen Dreck in den kristallblauen Himmel hinein. Kein Geräusch war zu vernehmen. Nur ein leises und kaum wahrnehmendes Flüstern flog über die ruhige See dahin.

Eine kleine in grauen Lumpen gehühlte Gestalt hetzte aufgeregt über das von der Gischt überspülte Deck. Selbst die vom Himmel kommenden Sonnensrahlen konnten das Grau der Lumpen nicht von seiner Trist befreien. Die Gestalt humpelte mehr als sie lief. Mit jedem Schritt zog sie das rechte Bein etwas nach, als ob dieses nicht mehr recht zu gebrauchen war. Hin und wieder war ein leises Seufzen zu hören, das einem zufälligem Zuhörer die Nackenhaare zu Berge stehen lassen hätte.